Behandlung von Zahnfehlstellungen
Mehr als nur die Ästhetik – wir sorgen für gesunde Funktion und ein schönes Lächeln.
In unserer Praxis bieten wir moderne und maßgeschneiderte Therapien zur Korrektur von Zahnfehlstellungen. Egal, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene: Wir helfen Ihnen zu einem gesunden, funktionalen und ästhetischen Gebiss.
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Warum Zahnfehlstellungen behandelt werden sollten
Zahnfehlstellungen betreffen weit mehr als nur das äußere Erscheinungsbild:
- Funktion: Eine korrekte Zahnstellung verbessert die Kau- und Sprachfunktion und entlastet die Kiefergelenke.
- Gesundheit: Fehlstellungen erschweren die Zahnpflege, fördern Karies, Parodontitis und können zu Kiefergelenksbeschwerden führen.
- Langlebigkeit: Gleichmäßig belastete Zähne und ein harmonisches Kausystem erhöhen die Lebensdauer Ihres Gebisses.
Zahnfehlstellungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten
Zahnästhetik ist mehr als nur Kosmetik – sie ist Teil Ihrer Persönlichkeit. Gerade Zähne wirken jugendlich, gesund und harmonisch. Mit einer gezielten Zahnkorrektur schenken Sie sich neue Lebensqualität.
Hier ein Überblick über häufige Fehlstellungen und unsere Behandlungsansätze:
Engstände & Platzmangel
Ein zu enger Zahnbogen verursacht einen Platzmangel für die Zähne. Die Folgen: Die Zähne weichen aus oder verdrehen sich. Ursachen sind vielfältig kleiner Kieferknochen, Zahnform und -größe, entwicklungsbedingte oder funktionale Probleme. Engstand ist ein klassischer Indikator für kieferorthopädische Behandlung und sollte behandelt werden bei:
- Erheblichen Störungen der Gebißmechanik
- Verfrühter und verstärkter Abnutzung der Zähne
- Schweren Erkrankungen des Zahnfleisches mit vorzeitigem Zahnverlust
- Putzschwierigkeiten
- Zahnfleischproblemen bedingt durch Zahnfehlstellung
Behandlungsmethoden:
Grundsätzlich gibt es zwei mögliche Varianten:
- Erhöhung des Platzangebotes durch Zahnbogenerweiterun oder Proklination der Zähne
- Verringerung des Platzbedarfs durch Ziehen entbehrlicher Zähne oder Verschmälern der Zähne. In vielen Fällen kann auch ausreichend Platz durch leichtes Verschmälern der Zähne gewonnen werden (Stripping oder Slicing). Nach Angleichung des Platzes werden die fehlgestellten Zähne durch eine festsitzende Apparatur oder Aligner geradegerichtet.
Durch die Ausrichtung der Zähne in einen schön geformten Zahnbogen stützen sich die Zähne gegenseitig besser, was ihren Halt enorm verlängert. Gleichzeitig wird die Reinigung einfacher und der Eintritt von Parodontitis bei guter Mundhygiene viel unwahrscheinlicher.

Kreuzbiss & Verkehrter Überbiss
Man unterscheidet Kreuzbisse einzelner Zähne oder Zahngruppen im Front- oder Seitenzahnbereich. Dabei verzahnen sich ein Zahn bzw. mehrere Zähne des Oberkiefers innerhalb des Unterkiefers.
Wir empfehlen eine möglichst frühzeitige Korrektur aus folgenden Gründen:
- Zwangsbiss und damit verbundene muskuläre Fehlbelastungen
- Vorzeitige und irreguläre Abnützung der Zähne
- Entstehung von Erkrankungen des Zahnhalteapparats durch fehlerhafte Belastung
- Entwicklung asymmetrischer Kiefer bzw. eines asymmetrischen Gesichts
- Entstehung irregulärer Kaumuster mit evtl. nachfolgenden Kiefergelenksschäden
- Zudem ist das Dehnen in jungen Jahren deutlich einfacher als im Erwachsenenalter
Behandlungsmethoden:
Die Korrektur erfolgt im Kindesalter meist durch Erweiterung der Kieferbreite mit einem herausnehmbaren Gerät. Bei Jugendlichen und Erwachsenen sind festsitzende Techniken nötig. Manchmal ist auch ein chirurgisches Vorgehen notwendig, vor allem im Erwachsenenalter und bei ausgeprägtem Kreuzbiss. Durch neue Verfahren, die auf Minischrauben beruhen, kann heutzutage auch ein Kreuzbiss bei Erwachsenen oft durch eine Operation korrigiert werden. Gerne beraten wir Sie hierzu!

Offener Biss
Das bedeutet, dass bei festem Bissschluss die Zahnreihen nicht überall geschlossen sind, sondern eine vertikale Lücke bleibt. Ursachen sind Gewohnheiten wie Zungenstoßen, fehlerhaftes Schlucken, Daumenlutschen oder das nicht aufeinander abgestimmte Wachsen der Kiefer.
Behandlungsmethoden:
- Beeinflussung des Kieferwachstums durch steuernde Apparaturen (Frühbehandlung)
- Bissschluss durch aktives Zusammenführen der Zähne
- Durchbrechen von den offenen Biss fördernden Gewohnheiten (Habitbruch)
- Manchmal sind kieferchirurgische Eingriffe notwendig, vor allem bei Erwachsenen
Ein offener Biss sollte möglichst früh behandelt werden. Bis zum Alter von etwa 12 Jahren ist die Behandlung des offenen Bisses meist einfacher. Je später die Behandlung erfolgt, desto schwieriger wird sie. Im schlimmsten Fall machen eine zu späte Behandlung im Erwachsenenalter aufwendige, kieferchirugische Eingriffe des Gesichtsschädels notwendig.

Tiefbiss
Beim Tiefbiss überlagern sich die Frontzähne zu weit in der vertikalen Dimension. In der Regelverzahnung überdecken die oberen Frontzähne die unteren um bis zu 2 bis 3 Millimeter, beim Tiefbiss sogar mehr. Bei starker Ausprägung können sogar die unteren Schneidezähne in das obere Zahnfleisch einbeißen (traumatischer Tiefbiss) und so Schmerzen verursachen.
Die Ursachen für Tiefbisse können wachstumsbedingt in der skelettalen Bauweise der Kiefer, aber auch bei den Zähnen selbst liegen. Obwohl Tiefbisse von der Front aus diagnostiziert werden, liegen die Gründe oft im Seitenzahnbereich. Nur ein korrekt aufgestellter Seitenzahnbereich ermöglicht eine ästhetische Zahnfront.
Behandlungsmethoden:
- Die Behandlung kann schon in der Wechselgebissperiode mittels Funktionskieferorthopädie beginnen.
- Eine Hauptbehandlung mit festsitzender Zahnspange oder Alignern im bleibenden Gebiss ist oft notwendig.
- In schweren Fällen können nach Wachstumsabschluss orthogonale chirurgische Eingriffe zum Einsatz notwendig sein.

Vorstehende Vorderzähne – besser bekannt als Vorbiss
Bei dieser Fehlstellung ist der Abstand der unteren zur oberen Frontzahnreihe zu groß, die untere Zahnreihe ist meist zu weit hinten.
Ursachen sind vielfältig, z. B. fehlendes Wachstum des unteren Kiefers (familiär bedingt), ungeeignete Verzahnung der hinteren Backenzähne (Klasse II-Beziehung), unausgewogenes Verhältnis in der Stellung der Kiefer zueinander, flach nach vorne gedrückte obere Schneidezähne, fehlende untere Zähne oder eine Kombination davon. Orale Gewohnheiten wie Fingersaugen, Daumenlutschen, Lippeneinlagerung und Zungenstoßen können einen Vorbiss begünstigen.
Behandlungsmethoden:
- Die Behandlung kann schon in der Wechselgebissperiode mittels Funktionskieferorthopädie beginnen.
- Eine Hauptbehandlung mit festsitzender Zahnspange oder Alignern im bleibenden Gebiss ist oft notwendig.
- In schweren Fällen können nach Wachstumsabschluss orthogonale chirurgische Eingriffe zum Einsatz notwendig sein.

Retinierte und impaktierte Zähne
Retinierte und impaktierte Zähne – (Illustration eines Röntgen) Darunter versteht man Zähne, die im Kieferknochen stecken geblieben sind. Impaktionen können durch ungeeignete Verlagerungen der sich entwickelnden Zahnkeime entstehen, Platzmangel oder bestimmte Hindernisse verhindern den Durchbruch des Zahnes in den Mund. Häufig ist dies bei Weisheitszähnen der Fall, kommt aber auch bei Eckzähnen und Vormahlzähnen (Prämolaren) sowie bei Frontzähnen vor.
Behandlungsmethoden:
- Retinierte Zähne werden, nachdem der Platz für die Einreihung geschaffen wurde und kein spontaner Durchbruch erfolgt ist, im Rahmen eines kleinen chirurgischen Eingriffs freigelegt und mit festsitzenden Zahnspangen in die Zahnreihen eingeordnet.
Dieses Problem sollte behoben werden, da sonst
- Schaden an der Wurzelstruktur benachbarter Zähne entstehen kann.
- Probleme im Zusammenhang mit der unmittelbaren Nachbarschaft der Kieferhöhle im Oberkiefer auftreten können.
- Pathologische Prozesse entstehen können.

Sagittale Zahnbeziehungen
Wie stehen die oberen und unteren Zähne in der anterior – posteroren Ebene zueinander?

Korrekte Zahnbeziehung (Klasse I)
Für eine optimale Funktion des Gebisses ist ein spezifisches Verzahnungsmuster essentiell, bei dem die oberen und unteren Zähne exakt ineinandergreifen.

UK Rücklage (Klasse II)
Wenn die oberen Zahnreihen im Vergleich zu den unteren zu weit vorne stehen, spricht man von einer Klasse II -Beziehung.

Vorbiss (Klasse III):
Der Unterkiefer ist im Verhältnis zum Oberkiefer zu weit vorne.
Diese fehlerhaften Beziehungen können zu einer Vielzahl von Problemen führen, von Kauschwierigkeiten bis hin zu langfristigen Kiefergelenksbeschwerden.
Zahnfehlstellungen: Die Zähne sind auf den korrekt positionierten Knochen fehlerhaft ausgerichtet.
Knochenfehlstellungen: Die Position der zahntragenden Knochen ist fehlerhaft, oft wachstumsbedingt.
Behandlungsmethoden:
- Knöcherne Verschiebungen, wie sie häufig bei einer Klasse 3 vorkommen, sind erheblich durch Erbanlagen bestimmt. Behandlungen durch Funktionsbeeinflussung sind während der Kindheit und Jugend möglich, bei Erwachsenen oft nur chirurgisch.

Platzüberschuss
Platzüberschuss ist das Gegenteil von Engstand; Ursachen können sein:
a) Zahnform/-größe – die Zähne sind zu klein oder zu wenig breit, um den Zahnbogen vollständig auszufüllen.
b) funktionelle Probleme wie z. B. Zungenfehllage (eine hinter den Zähnen liegende Zunge drückt die Zahnreihen auf und es entstehen Lücken)
Trotz des gegenteiligen Befundes zum Engstand sind die Auswirkungen ähnlich: Das Gebiss verliert an Abstützung und innerer Stabilität. Parodontitis wird nicht verursacht, aber bestehende Halteapparatserkrankungen werden durch die fehlende Abstützung verschärft.
Behandlungsmethoden:
- Die Behandlung erfolgt durch Zusammenziehen der Zähne mit einer festsitzenden orthodontischen Apparatur oder Alignern, oft kombiniert mit Verbreiterung einzelner Zähne oder prothetischer Lückeneinstellung.

Kieferorthopädische Behandlungsmethoden:
Grundsätzlich gibt es zwei mögliche Varianten:
- Erhöhung des Platzangebotes durch Zahnbogenerweiterung oder Proklination der Zähne
- Verringerung des Platzbedarfs durch Ziehen entbehrlicher Zähne oder Verschmälern der Zähne.
In vielen Fällen kann auch ausreichend Platz durch leichtes Verschmälern der Zähne gewonnen werden (Stripping oder Slicing). Nach Angleichung des Platzes werden die fehlgestellten Zähne durch eine festsitzende Apparatur oder Aligner geradegerichtet.
Durch die Ausrichtung der Zähne in einen schön geformten Zahnbogen stützen sich die Zähne gegenseitig besser, was ihren Halt enorm verlängert. Gleichzeitig wird die Reinigung einfacher und der Eintritt von Parodontitis bei guter Mundhygiene viel unwahrscheinlicher.

FAQ – Häufige Fragen zur Alignerbehandlung
Für wen ist eine kieferorthopädische Behandlung geeignet?
Eine Zahnregulierung ist grundsätzlich in jedem Alter möglich – bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Während im Kindesalter das Kieferwachstum noch gezielt beeinflusst werden kann, stehen im Erwachsenenalter moderne Systeme wie Aligner oder ästhetische Brackets zur Verfügung.
Warum sollte man Zahnfehlstellungen überhaupt behandeln lassen?
Fehlstellungen können zu einer Verschlechterung der Kau- und Sprachfunktion, zu Kiefergelenksproblemen oder zu Parodontalerkrankungen führen. Auch die Zahnpflege wird erschwert – mit möglichen Folgen wie Karies, Zahnfleischrückgang oder Zahnverlust.
Wie lange dauert eine Zahnregulierung?
Die Behandlungsdauer ist individuell verschieden. Sie hängt von der Art und Schwere der Zahnfehlstellung ab – typische Zeiträume liegen zwischen 6 Monaten und 2 Jahren.
Können Zahnlücken und Platzmangel kieferorthopädisch behoben werden?
Ja. Je nach Situation wird der vorhandene Platz entweder vergrößert (z. B. durch Zahnbogenerweiterung) oder reduziert (z. B. durch Stripping oder Zahnextraktionen). Danach werden die Zähne in eine harmonische Position gebracht, etwa mit Alignern oder festen Spangen.
Was ist ein Kreuzbiss und wie wird er behandelt?
Ein Kreuzbiss entsteht, wenn einzelne Zähne oder Zahngruppen außerhalb der idealen Verzahnung stehen. Die Behandlung erfolgt abhängig vom Alter:
- Bei Kindern mit herausnehmbaren Geräten
- Bei Jugendlichen & Erwachsenen mit festsitzender Technik oder ggf. chirurgischer Unterstützung
- Bei Kindern mit herausnehmbaren Geräten
Was passiert bei einem offenen Biss?
Beim offenen Biss bleibt beim Zusammenbeißen eine vertikale Lücke zwischen Ober- und Unterkiefer. Ursachen sind häufig funktionelle Gewohnheiten. Die Therapie richtet sich nach dem Alter – von der Frühbehandlung über Habitabbau bis hin zur chirurgischen Korrektur bei Erwachsenen.
Was ist ein Tiefbiss und warum ist er problematisch?
Beim Tiefbiss überdecken die oberen Frontzähne die unteren zu stark. In ausgeprägten Fällen kann es zu Verletzungen des Zahnfleischs und Schmerzen kommen. Die Behandlung erfolgt meist mit festsitzenden Spangen oder Alignern – frühzeitig erkannt oft auch funktionell.
Können retinierte Zähne kieferorthopädisch behandelt werden?
Ja, retinierte Zähne (z. B. Eckzähne, Weisheitszähne) können durch einen kleinen chirurgischen Eingriff freigelegt und dann mit Hilfe einer Zahnspange in den Zahnbogen eingeordnet werden. Wichtig ist dabei eine rechtzeitige Diagnose.
Ist die Zahnregulierung bei ZAS auch ästhetisch unauffällig möglich?
Absolut. Mit Alignern, Keramikbrackets oder innenliegenden Spangen bieten wir Ihnen hochästhetische Lösungen, die sich Ihrem Alltag ideal anpassen – unauffällig, komfortabel und effektiv.
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